Es war die härteste Tour de Suisse der letzten Jahre. Und genau so präsentierte sich auch die Tour de Suisse Challenge 2022. Insgesamt 28 Teilnehmende kämpften über die 8 Tage gegen die Hitze, etliche Höhenmeter und die körperlichen Strapazen.
Flachetappen gab es nicht
Bereits in der ersten Wochenhälfte konnte man sich nicht schonen. Zwar wurde der Rundkurs in Küsnacht nur ein Mal befahren und dennoch galt es bis zum Ende der dritten Etappe in Grenchen über 6’500 Höhenmeter zu absolvieren. Die landschaftlich wunderschönen Etappen im Zürcher Oberland, in der Region Baselland und dem Jura entschädigten jedoch oftmals für die Strapazen. Zudem war die Stimmung auf den letzten Kilometern von dem Ziel überwältigend. Tausende Zuschauer säumten bereits den Streckenrand und machten für die Teilnehmenden der Tour de Suisse Challenge richtig gute Stimmung. Grossartige Motivation und einen Hauch von Profi-Feeling.



Die Streckenführung mit den Zusatzschlaufen am Schluss der Etappen erlaubte es den Teilnehmenden zudem selbst zu entscheiden, ob sie noch ein paar Kilometer mehr anhängen wollten. Diejenigen, die genug pedaliert hatten, konnten bereits die Stimmung im Zielraum aufsaugen.
Zwei knackige Bergankünfte
Nach einer etwas leichteren Etappe und somit kleiner Verschnaufpause von Grenchen nach Brunnen folgte in der zweiten Wochenhälfte der Kampf gegen die Hitze und Berge. Am Tag 5 stand eine reine Tessiner Etappe auf dem Programm. In den steilen Aufstiegen der WM-Strecke von 2009 stieg das Thermometer an der prallen Sonne auf 35 Grad. Und die Hitze sollte ein Wegbegleiter bleiben. Sowohl für die Königsetappe als auch für die 7. Etappe am Freitag verzichteten wir auf die ersten 40 Kilometer der Originalstrecke, um auch sicher vor den Profis ins Ziel zu gelangen. Dieser Schachzug hatte sich ausgezahlt. Sämtliche Teilnehmenden, die die Schlussaufstiege auf die Moosalp (6. Etappe) und Malbun (7. Etappe) in angriff nahmen, kamen vor den Profis oben an. Beeindruckende Leistung nachdem bei beiden Etappen mit dem Nufenen bzw. Lukmanier bereit ein Alpenpass überquert wurde.



Neben den anstrengenden Stunden im Sattel gab es aber auch immer wieder entspannte Momente. Beispielsweise die wunderschöne Aussicht von Serpiano inklusive atemberaubendem Sonnenuntergang. Oder die vielen Treffen mit den Profifahrern in den Hotels oder am Streckenrand.
Gemeinsame Zieleinfahrt unter den Augen des Fürsten
Am letzten Tag konnten alle ihre Startqualitäten von der Zeitfahrrampe unter Beweis stellen, bevor es gemeinsam auf die letzten 25 Kilometer ging. In der liechtensteinischen Hauptstadt Vaduz ging dann eine ereignisreiche und wunderschöne Woche zu Ende. «Ich bin abermals beeindruckt von der Leistung aller Teilnehmenden. Eine so harte und heisse Tour de Suisse zu absolvieren, verdient den grössten Respekt», sagt Projektleiter der Tour de Suisse Challenge, Patrick Huber.

Ein grosses Dankschön gebührt auch dem ganzen Staff und den Sponsoren. Ohne sie wäre die Durchführung dieses Anlasses nicht möglich!
